Copyright © Alle Rechte vorbehalten. Made By Schattenboxer. Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung   Impressum

Sifu Ünsal Özen

Home.Lehrer.Kung Fu.Taijiquan.Qi Gong.Training.Galerie.Kontakt.Impressum.

Das Hauptprinzip des Taijiquan ist die Weichheit – der Übende soll sich natürlich, entspannt, locker und fliessend bewegen. Beim Üben des Taijiquan gibt es keine Kraft-, Schnelligkeit's- oder Abhärtung's Übungen, wie die in vielen Kampfsportarten üblich. Im Gegenteil es wird verlangt, dass die Bewegungen möglichst mit einem Minimum an Kraft ausgeführt werden. Anders als bei vielen Kampfkünsten wird das Taijiquan meistens langsam geübt, um die Techniken möglichst korrekt auszuführen. Einige Taijiquan-Stile oder -formen werden schneller geübt (speziell Waffenformen), beziehungsweise es kommen einzelne sehr schnelle und explosive Bewegungen vor.

Im Kampf versucht der Taijiquan-Kämpfer, am Gegner zu kleben, also immer im Kontakt mit dem Gegner zu bleiben. Anstatt auf bestimmte Angriffe des Gegners mit bestimmten Kontertechniken zu reagieren, soll der Körper spontan und natürlich reagieren und den Angriffen keinen Widerstand entgegensetzen, sondern stattdessen die Kraft des Gegners ausnutzen und gegen ihn selbst wenden.

Beim Üben soll der Körper „entspannt“ sein. Das bedeutet nicht, dass alle Muskeln im Körper schlaff sind, sondern dass nur die für eine bestimmte Bewegung oder Haltung wirklich benötigten Muskeln angespannt werden und die übrigen Muskeln in Ruhestellung sind. Es geht dabei um die Ausprägung der sogenannten  Jin-Kraft, gerichtete Bewegungen, die im Körper gesamtkoordiniert werden und keinen hemmenden Spannungen unterliegen.

Der Atem soll tief sein und locker und natürlich Fliessen. Durch die angestrebte Bauchatmung ist die Atemfrequenz deutlich niedriger, als in der normalerweise verwendeten Brustatmung. Während Anfänger meistens erst lernen müssen, den Atem frei fliessen zu lassen oder ihn an die Bewegungen anzupassen, passt sich der Atemrhythmus bei Fortgeschrittenen natürlicherweise an die Bewegung an. Allerdings gehen verschiedene Taijiquan-Stile mit dem Atem unterschiedlich um, so dass hier keine verallgemeinernden Aussagen zu treffen sind.

Die Bewegungen im Taijiquan sollen bewusst und aufmerksam ausgeführt werden. Dabei wird jedoch nicht eine ausschliessliche Konzentration auf die Vorgänge im Körper des Übenden gefordert, sondern sie soll sich gleichmässig zwischen der Wahrnehmung der eigenen Bewegungen und der Umwelt aufteilen.

Zang San Feng
Taijiquan Prinzipien
Taijiquan Atmung